Das "alternative Kommunikations-Modell" oder das "Verantwortungs-Modell"

Die Kommunikation des 21. Jahrhunderts kann nicht mit dem Kommunikationsmodell des 20. Jahrhunderts erklärt werden. Aus diesem Grund das alternative, wie das 21. Jahrhundert komplexere Kommunikationsmodell, in Anlehnung an R. Jakobson:
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Frage: Was ergibt sich aus diesem neuen Kommunikationsmodell für die Praxis?

Antwort GFG: In ein technisches, menschenleeres Modell der Kommunikation kehrt der Mensch zurück. Er will ja etwas bewegen, deswegen kommuniziert er, deswegen hat er auch Verantwortung. Das technische Modell kann beispielsweise nicht erklären, warum der nachfolgende Satz aus dem Brief einer Sparkasse eine sprachliche und kommunikative Katastrophe ist. 

Frage: Welche Katastrophe?

Antwort GFG: Nehmen Sie das siebte Satzglied, die Leserin / der Leser werden nur ausnahmsweise weiterlesen, die meisten legen an der Stelle den ganzen Brief an die Seite und vergessen ihn.
Oder nehmen Sie die zweideutigen Verbindungen, die am Anfang des ersten Nebensatzes angesprochen werden, und die im zweiten Nebensatz ein weiteres Mal "aktiviert" werden.
Bereits dieser eine und erste Satz drückt den intensiven Verkaufsdruck aus, den die Sparkassen sich machen. Am Ende des Jahres werden die Abschlüsse gezählt. Ende und Aus.
Ein modernes, zeitgemäßes Kommunikationsmodell muss genau dieses aufzeigen können, sonst braucht man es nicht!